Mit schwarzer Mütze und Langarmshirt war Leroy Sané wieder mittendrin in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 28-Jährige trainierte am Montagnachmittag erstmals seit der EM wieder im Kreise der DFB-Auswahl und darf sich etwas unverhofft bewähren – wieder einmal. Zumindest beim FC Bayern war das zuletzt wieder öfter gelungen, deshalb entschied sich Bundestrainer Julian Nagelsmann nach dem Ausfall von Deniz Undav für die Nachnominierung des schnellen Flügelspielers.
«Was er kann, weiß jeder. Dass er einer der besten Spieler ist, die wir in Deutschland haben, wenn er das Potenzial auf den Platz bringt, steht außer Frage», sagte Nagelsmann vor den Nations-League-Spielen am kommenden Samstag (20.45 Uhr/RTL) in Freiburg gegen Bosnien-Herzegowina und drei Tage später in Budapest gegen Ungarn (20.45 Uhr/ZDF). Er schob aber direkt hinterher: «Am Ende liegt es an ihm, das auch zu zeigen. Das kann leider kein anderer für ihn erledigen. Aber ich bin guter Dinge, dass er das auch machen wird.»
Schon 65 Länderspiele
Die Chance dazu hatte der Bayern-Profi mit den unbestritten großen Fähigkeiten schon bei etlichen Gelegenheiten. Sané kommt inzwischen auf 65 Länderspiele. Davon, ein prägender Spieler der vergangenen Jahre gewesen zu sein, ist er aber weit entfernt. Vor einem Jahr war er durch die unnötige Frust-Rote-Karte beim Test in Österreich (0:2) in Erinnerung geblieben. Durch eine Schambeinentzündung lange geschwächt kam Sané in diesem Jahr dann bislang nie richtig in Schwung.
«Eigentlich war nicht geplant, dass er dabei ist, sondern, dass er noch mehr Rhythmus sammelt», sagte Nagelsmann, er verwies aber auf den starken Auftritt von Sané nach der Einwechslung beim Champions-League-Spiel der Bayern in der vergangenen Woche gegen Benfica Lissabon (1:0). In der Bundesliga stand der 28-Jährige am Wochenende erstmals in dieser Saison in der Startelf.
Bislang letzter Einsatz beim EM-Aus
«Am Ende ist für ihn klar wie für alle anderen: Er hat eine gewisse Rolle zu erfüllen», sagte Nagelsmann. «Es gibt Erwartungen, die ich mit ihm bespreche unter vier Augen und nicht in der Öffentlichkeit. Das weiß er auch.»
Seinen bislang letzten Einsatz im DFB-Trikot hatte Sané beim 1:2 nach Verlängerung im EM-Viertelfinale gegen Spanien. Anschließend hatte er sich einer Leistenoperation unterzogen. «Dass rund um das EM-Spiel gegen Spanien nicht alles optimal lief, das weiß er auch, dass ich mit der ein oder anderen Situation nicht ganz zufrieden war, das haben wir auch besprochen», sagte Nagelsmann.
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Mit schwarzer Mütze und Langarmshirt war Leroy Sané wieder mittendrin in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 28-Jährige trainierte am Montagnachmittag erstmals seit der EM wieder im Kreise der DFB-Auswahl und darf sich etwas unverhofft bewähren – wieder einmal. Zumindest beim FC Bayern war das zuletzt wieder öfter gelungen, deshalb entschied sich Bundestrainer Julian Nagelsmann nach dem Ausfall von Deniz Undav für die Nachnominierung des schnellen Flügelspielers.
«Was er kann, weiß jeder. Dass er einer der besten Spieler ist, die wir in Deutschland haben, wenn er das Potenzial auf den Platz bringt, steht außer Frage», sagte Nagelsmann vor den Nations-League-Spielen am kommenden Samstag (20.45 Uhr/RTL) in Freiburg gegen Bosnien-Herzegowina und drei Tage später in Budapest gegen Ungarn (20.45 Uhr/ZDF). Er schob aber direkt hinterher: «Am Ende liegt es an ihm, das auch zu zeigen. Das kann leider kein anderer für ihn erledigen. Aber ich bin guter Dinge, dass er das auch machen wird.»