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Wenn Eltern diese fünf Sätze sagen, entwickeln sich Kinder-Gehirne besser


Macht der Worte: Wenn Eltern diese fünf Sätze sagen, entwickeln sich Kindergehirne besser

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    In der Pflanze steckt keine Gentechnik

    Aber keine Sorge:
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In der Kindheit wird das Gehirn maßgeblich durch das geprägt, was Kinder empfinden und erleben. Durch die Worte, die wir im Umgang mit ihnen wählen, haben wir großen Einfluss auf diese Entwicklung. Eine Familienexpertin erklärt, welche Sätze schädlich sein können – und welche sich positiv auswirken.

Was wir zu unseren Kindern sagen, hat Folgen. Unsere Worte beeinflussen den Selbstwert unserer Kinder, also das, was sie über sich selbst denken: Bin ich ein wertvoller Mensch? Bin ich stark genug, um mich Herausforderungen zu stellen? Bin ich gut so wie ich bin – oder wäre ich besser, wenn ich mich verbiege?

Das, was Eltern sagen, ist zumindest für kleine Kinder immer die Wahrheit. Denn die Eltern sind der Mittelpunkt eines kindlichen Universums, ihre wichtigste Bezugsgröße. Das berühmte Zitat der Autorin Peggy O’Mara bringt es auf den Punkt: „Die Art, wie wir mit unseren Kindern sprechen, wird ihre innere Stimme.“

Worte beeinflussen jedoch nicht nur Selbstwert und Selbstbewusstsein eines heranwachsenden Menschen. Sie wirken sich auch auf die Gehirnentwicklung aus. Aus der Neurowissenschaft ist bekannt, dass emotionaler Schmerz die gleichen Bereiche des Gehirns aktiviert wie körperlicher Schmerz. Beide Formen von Schmerzempfinden können die graue Substanz im Gehirn verringern, die unter anderem für Selbstdisziplin und Selbstregulierung verantwortlich ist. Deshalb gilt es, emotionale Gewalt zu verhindern. Und die entsteht oft durch verletzende Worte.

„Unsere Worte können verkrüppeln, schrumpfen und verletzen, aber sie haben auch die Macht, unsere Kinder aufzubauen, zu nähren und zu führen“, schreibt die Familienexpertin und Therapeutin Ashley Patek in einem Beitrag für „Generation Mindful“ .

Sie nennt fünf Beispiele von Sätzen, die sich negativ auf die Gehirnentwicklung auswirken und erklärt, was Eltern stattdessen sagen können, damit ihre Worte eine positive Wirkung entfalten können.

1. „Es klingt so, als ob sich das für dich nicht gut anfühlt. Ich höre dir zu.“

Wenn ein Kind traurig ist, oder sich Sorgen macht, ist die erste Reaktion von Eltern oft der Satz: „Alles ist gut, mach dir keine Sorgen.“ Dieser Satz hilft Eltern, weil sie in dem Moment manchmal nicht wissen, was sie sagen oder tun können, um ihr Kind zu trösten. Doch wenn ein Kind von seinen Eltern hört, dass alles gut ist, obwohl es sich alles andere als gut anfühlt, ist das ungesund. Denn es bedeutet, dass es sich auf seine eigenen Empfindungen nicht verlassen kann, dass die eigenen Gefühle vielleicht nicht richtig sind.

Die eigenen Gefühle richtig wahrzunehmen, ist jedoch eine Grundvoraussetzung für psychische Gesundheit im Erwachsenenalter.

Auch die bekannte Psychologin und Bestseller-Autorin Stefanie Stahl sagte in einem FOCUS-online-Interview : „Der Hauptteil unseres psychischen Erlebens dreht sich um unsere Gefühle. Wenn wir keine Gefühle haben, sind wir abgestumpft, dann sind wir schwer depressiv.“

Kinder müssen also die Möglichkeit bekommen, ihre Gefühle wahrzunehmen, einzuordnen und zu verarbeiten. Es hilft ihnen daher überhaupt nicht, wenn wir sie von ihren unangenehmen Gefühlen ablenken oder gar behaupten, alles wäre in Ordnung.

Stattdessen brauchen Kinder in solchen Situationen Menschen, die ihre Gefühle ernstnehmen und ihnen Raum geben. Indem wir ihnen signalisieren, dass wir da sind, dass wir sie sehen und ihnen zuhören, geben wir Kindern die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten zur Problemlösung und Gefühlsregulierung zu entwickeln, auf die sie ein Leben lang zurückgreifen können.

 

2. „Ich sehe, dass du das möchtest/empfindest … Gleichzeitig …“

Wenn Kinder nicht verstehen, warum sie etwas tun oder lassen sollen, sagen Eltern manchmal „Weil ich es gesagt habe“ . Laut Patek sollten wir diesen Satz lieber aus dem Dialog mit unseren Kindern streichen. Denn mit dieser Haltung verlangen wir, dass ein Kind seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse oder Grenzen zugunsten der von anderen unterdrückt oder verschiebt.

Kinder, die diesen Satz häufiger hören, könnten laut Patek später größere Schwierigkeiten haben, Gruppenzwang nicht nachzugeben oder in einer unangenehmen Situation „Nein“ zu sagen.

Sie empfiehlt daher, Kindern den Grund für eine Grenze zu erklären und ihre Gefühle diesbezüglich anzuerkennen. „Das fördert nicht nur die Entwicklung des Gehirns, sondern auch die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Kind“, schreibt Patek.

Sie nennt ein Beispiel für eine gelungene Kommunikation, wenn eine Grenze gesetzt werden muss:

„Ich kann sehen, dass du über die Straße laufen willst. Du kannst es kaum noch erwarten, auf den Spielplatz zu kommen. Ich bin auch aufgeregt. Gleichzeitig ist es meine Aufgabe, für unsere Sicherheit zu sorgen. Du kannst meine Hand nehmen, während wir über die Straße gehen, oder dich am Kinderwagen festhalten.“

So lernen Kinder, dass ihre Gefühle richtig sind und auch gesehen werden, während sie sich darauf verlassen können, dass ihre Eltern sie durch wohlüberlegte Grenzen anleiten.

3. „Du bist ein gutes Kind, das gerade eine schwere Zeit hat – ich bin für dich da“

Manchmal versuchen Eltern, das schlechte Verhalten eines Kindes zu ändern, indem sie ihm Schuldgefühle machen oder es sogar beschämen. Der Satz „Du solltest dich schämen“ kann laut Patek jedoch schädlich sein. Schließlich handelt es sich in den meisten Fällen um Fehlverhalten, das entwicklungsbedingt ist. „Wir können das kindliche Gehirn nicht durch Strafe dazu bringen, sich schneller zu entwickeln“, gibt die Expertin zu bedenken.

Scham sei zudem eine erlernte Emotion, die besonders lähmend sei, wenn sie von uns nahestehenden Menschen ausgeht. „Wenn wir unsere Kinder beschämen, beginnen sie, ihre Gefühle und Verhaltensweisen als ihre Identität zu assoziieren“, schreibt Patek.

Kinder würden sich vielleicht wünschenswert und bequem verhalten, um nicht beschämt zu werden. Allerdings zu einem hohen Preis: Denn in der Folge empfinden sie ihre negativen Gefühle und die Fehler, die sie machen als schlecht und versuchen, sie zu vermeiden. Dabei seien beide für das Lernen und Wachstum von entscheidender Bedeutung.

Wenn wir stattdessen das Kind nicht schlecht machen und auch in schwierigen Momenten signalisieren, „Ich bin für dich da“, kann es lernen, dass sein Verhalten nicht seine Identität ist und dass es bedingungslos angenommen wird. Außerdem können große Emotionen und herausfordernde Momente so zu Lerngelegenheiten werden, bei denen Kinder üben können, ihre Gefühle wahrzunehmen, zu benennen und zu kanalisieren.

„Kinder wollen sich der Liebe würdig fühlen. Sie wollen sich in ihr Familiensystem einfügen. Und sie müssen sich sicher und verbunden fühlen. Dies ist die Umgebung, in der das sich entwickelnde Gehirn eines Kindes gedeiht“, schreibt Patek.

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4. „Ich fühle mich …, wenn ich sehe, dass …“

Auch wenn Eltern ihre eigenen Gefühle mitteilen, kommt es auf die Wortwahl an. Sätze wie „Du frustrierst mich“ , „du enttäuschst mich“, „du machst mich traurig“ sind für Kinder schwer auszuhalten, weil sie implizieren, dass das Kind für die Gefühle der Erwachsenen verantwortlich ist. Kinder sind jedoch nie für unsere Gefühle verantwortlich und können und sollen sie auch nicht regulieren.

Patek sagt, wie man die eigenen Gefühle sinnvoll mitteilen kann. Zum Beispiel:

„Ich bin frustriert, wenn ich sehe, dass überall auf dem Boden Spielzeug liegt. Wie können wir das gemeinsam lösen?“

„Die Verwendung von ‚Ich fühle‘-Aussagen bringt uns weg von der Opfermentalität und zurück in unsere kraftvolle Position. Das bedeutet: ‚Ich habe diese Gefühle, weil diese Sache passiert ist. Meine Gefühle sind meine eigenen, ich werde eine Grenze für mich setzen, und du kannst fühlen, wie du dich dabei fühlst‘“, erklärt die Familienexpertin.

„Wenn Sie Ihrem Kind vorleben, wie man Gefühle wahrnimmt und benennt und wie man Konflikte löst, wird es auch die neuronalen Schaltkreise für diese Fähigkeiten aufbauen – was bedeutet, dass es sie später replizieren kann.“

5. „Ich liebe dich UND ich mag dein Verhalten im Moment nicht“

Manchmal sagen Eltern: „Ich liebe dich, aber im Moment mag ich dich nicht.“

Diese Aussage kann laut Patek für ein sich entwickelndes Gehirn ziemlich schädlich sein, da sie das Verhalten eines Kindes mit seiner Identität gleichsetzt. Sie betont daher: „Unsere Kinder sind nicht ihre Verhaltensweisen.“

Stattdessen empfiehlt sie den Satz mit kleinen, aber entscheidenden Abwandlungen: „Ich liebe dich und ich mag dein Verhalten im Moment nicht.“

Zum Schluss hat Patek noch eine wichtige Botschaft: „Niemand von uns ist ein perfektes Elternpaar. Wir werden bedauerlicherweise Dinge sagen und tun, die wir gerne zurücknehmen würden. Das ist ein Teil des Menschseins. Unsere Kinder sind auch Menschen.“

Eine Familie sein – das heißt eben auch: miteinander lernen und wachsen.

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glm





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