Die Zahl der Menschen in den USA, die sich nach dem Verzehr eines McDonald’s-Burgers mit Kolibakterien infiziert haben, ist auf 75 gestiegen. Dies teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC mit. „42 Erkrankte gaben an, zuvor bei McDonald’s gegessen zu haben“, berichtete T-Online. Mindestens 22 Betroffene mussten danach im Krankenhaus behandelt werden. Zwei Personen entwickelten das gefährliche Hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), das zu akutem Nierenversagen führen kann. Eine Infektion endete tödlich.
Behörden vermuten, dass Zwiebeln Auslöser der Krankenwelle sind
Laut den US-Behörden könnte der Ausbruch auf geschnittene Zwiebeln im Quarter Pounder Burger zurückzuführen sein. T-Online berichtete, dass Taylor Foods, ein McDonald’s-Zulieferer, mehrere Zwiebel-Produkte aus dem Angebot genommen habe. McDonald’s selbst habe in zwölf US-Bundesstaaten den Burger und die Zwiebeln vorübergehend aus dem Sortiment genommen. „Das Unternehmen zieht in Erwägung, keine Zwiebel-Produkte mehr von Taylor Foods zu beziehen“, hieß es in dem Bericht.
Inzwischen nahmen auch andere Fast-Food-Ketten wie Burger King, KFC, Pizza Hut und Taco Bell frische Zwiebeln als Vorsichtsmaßnahme aus dem Angebot.
McDonald‘s-Aktie auf Talfahrt
Erste Berichte zu den Krankheitsfällen belasteten die McDonalds-Aktie massiv. Das Papier verlor zur Wochenmitte rund acht Prozent an Wert. Damit brach die Börsenbewertung des McDonald’s-Konzerns auf umgerechnet rund 194 Milliarden Euro ein. Das war eine Wertminderung von 17 Milliarden Euro.
McDonald’s ist der größte Fast-Food-Anbieter der Welt. Der Konzern betrieb laut Statista im Jahr 2023 weltweit 41.822 Restaurants. Zehn Jahr zuvor waren es gut 35.000 gewesen. In Deutschland hatte McDonalds 2022 1415 Filialen. Rund 66.000 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen hierzulande.
Der weltweite Umsatz von McDonald’s lag bei 25,49 Milliarden Dollar (23,5 Milliarden Euro). In Deutschland erlöst das Unternehmen rund 4,2 Milliarden Euro (Stand 2022).