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Patrone auf Foto gesichtet – Räume von CDU-Mann durchsucht


Im Landtag von Sachsen-Anhalt sind nach einem X-Posting des CDU-Abgeordneten Alexander Räuscher dessen Räumlichkeiten in Augenschein genommen worden. Das bestätigte ein Sprecher des Landtags auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Räuscher hatte zuvor im Netzwerk „X“ ein Foto gepostet, auf dem Patronen zu sehen sind. Andere Abgeordnete vermuten, dass es im Landtagsgebäude aufgenommen wurde.

Der Beitrag Räuschers war eine Reaktion auf den Post eines Grünen-Mitglieds, der mit einem Meme angab, dass ihm Tweets von Räuscher Kopfschmerzen machten. Räuscher veröffentlichte darunter ein Foto mit Patronen, Tabletten und einem Geldstück mit den Worten „Ich bin Konservativer, entsprechend die Behandlungsmethoden zur Auswahl“. Inzwischen wurde der Post gelöscht.

Patronen-Foto an Grünen: Räume von CDU-Politiker angeschaut

Räuscher kommt aus dem Harz, er ist Jäger und hatte die Grünen in der Vergangenheit immer wieder scharf kritisiert. Der Abgeordnete äußerte sich gegenüber der dpa bislang nicht zu dem Vorgang. Der „Mitteldeutschen Zeitung“ , die zunächst online berichtete, sagte Räuscher: „Ich weiß nicht, woher das Foto ist.“

Der Sprecher des Landtags sagte, es habe keine Durchsuchung, aber ein Gespräch von Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (CDU) mit dem Abgeordneten in dessen Büro stattgefunden. Räuscher habe freiwillig einige Schubladen geöffnet. Auch der Leiter des Objektschutzdienstes sei anwesend gewesen. Räuscher habe dabei versichert, dass er im Landtag keine Waffen und keine Munition habe, so der Sprecher.

Linken-Fraktionschefin Eva von Angern hatte den Landtagspräsidenten nach der Veröffentlichung des Fotos um eine Prüfung gebeten. Grünen-Fraktionschefin Cornelia Lüddemann erklärte: „Alexander Räuscher ist weder befähigt noch vertrauenswürdig genug, eine Waffe zu führen.„ Sie forderte die zuständige Waffenbehörde im Landkreis Harz auf, Räuscher gemäß Waffengesetz die Erlaubnis zum Waffenbesitz „unverzüglich zu entziehen“.

CDU-Fraktionschef Guido Heuer sagte auf Nachfrage der dpa, der Vorgang werde intern ausgewertet. “Wir sind in der Diskussion.“ Man werde am Freitag eine Mitteilung herausgeben, so Heuer.





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