Nach dem Anschlag auf ein staatliches Luft- und Raumfahrtunternehmen nordwestlich von Ankara haben türkische Kampfjets Stellungen mutmaßlich militanter Kurden im Irak und in Syrien angegriffen. 32 Ziele seien zerstört worden, teilte das türkische Verteidigungsministerium laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mit. “Unsere Luftangriffe werden auf entschlossene Weise fortgesetzt”, hieß es aus dem Ministerium.
Am Mittwoch hatten mehrere Angreifer am Standort des Konzerns Tusaş am Stadtrand von Ankara Sprengsätze gezündet und geschossen. Fünf Menschen wurden bei dem Anschlag getötet, mehr als zwölf weitere verletzt. Auch die beiden mutmaßlichen Angreifer seien getötet worden, sagte Innenminister Ali Yerlikaya.
Der türkische Innenminister hatte wenige Stunden vor den Luftangriffen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK für den Anschlag verantwortlich gemacht. Die Ermittlungen dauerten an, aber “die Art und Weise der Ausführung spricht für eine sehr wahrscheinliche Verbindung zur PKK”, sagte Yerlikaya. Die PKK wird von der türkischen Regierung, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft.
Einer der größten Hersteller von Kampfdrohnen
Das Unternehmen Türkische Luft- und Raumfahrtindustrie (Tusaş) ist eine Tochtergesellschaft der staatlichen Agentur für Verteidigungsindustrie. Die Firma ist einer der wichtigsten Produzenten von Kampfflugzeugen und Drohnen. Das Unternehmen hat unter anderem die Prototypen des türkischen Kampfflugzeuges Kaan mitentwickelt. Laut dem Analysten Murat Yetkin setzt die Türkei Tusaş-Drohnen sowohl im Kampf gegen die verbotene PKK als auch gegen die Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) ein.
Das Gebäude des Tusaş–Konzerns befindet sich etwa 40 Kilometer nordwestlich vom Zentrum der türkischen Hauptstadt Ankara. In der Türkei findet in dieser Woche eine wichtige Verteidigungs-, Luft- und Raumfahrtmesse statt.
Auch nach früheren Anschlägen, die die türkische Regierung der PKK zuschrieb, reagierte die türkische Luftwaffe mit dem Beschuss von kurdischen Stellungen. Nach einem Selbstmordanschlag in Ankara vor dem türkischen Innenministerium im Oktober 2023 flog die Türkei verstärkte Luftangriffe im Irak. Unter anderem wurde dabei das PKK-Hauptquartier bombardiert.
Nach dem Anschlag auf ein staatliches Luft- und Raumfahrtunternehmen nordwestlich von Ankara haben türkische Kampfjets Stellungen mutmaßlich militanter Kurden im Irak und in Syrien angegriffen. 32 Ziele seien zerstört worden, teilte das türkische Verteidigungsministerium laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mit. “Unsere Luftangriffe werden auf entschlossene Weise fortgesetzt”, hieß es aus dem Ministerium.
Am Mittwoch hatten mehrere Angreifer am Standort des Konzerns Tusaş am Stadtrand von Ankara Sprengsätze gezündet und geschossen. Fünf Menschen wurden bei dem Anschlag getötet, mehr als zwölf weitere verletzt. Auch die beiden mutmaßlichen Angreifer seien getötet worden, sagte Innenminister Ali Yerlikaya.