Léa Seydoux steht im
Nichts. Der grellgrüne Raum reflektiert die kühle Aura der Schauspielerin. Sie
ist umgeben von einem green screen, mit dem Filmstudios jede beliebige
visuelle Szenerie nachträglich in die Umgebung einer aufgenommenen Figur
einsetzen. Dann ertönt eine nüchterne Stimme aus dem Off, die Seydoux durch den
leeren Raum dirigiert. Sie erklärt ihr, wie sie sich zu bewegen hat und welche
imaginären Elemente sie im Raum entdecken wird: eine Treppe, ein Messer, den
Schatten der Bestie.
Die Kamera nähert sich
dem Gesicht von Seydoux. Fiebrige elektronische Sounds und tiefe Hörner
erklingen, dann ein fremdes, beunruhigendes Geräusch. Die Töne lassen etwas in
ihr wach werden. Seydoux ist auf der Lauer, wirkt wie umzingelt von
unsichtbaren Kräften, sie atmet schwer. Die Angst ist real, die Bestie ganz in
der Nähe.