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Mike und Angelique beklagen Bürgergeld-Kürzung – und haben dann einzig gescheite Idee


In der RTL2-Doku „Armes Deutschland“ wird das junge Paar Mike und Angelique begleitet. Obwohl beide nicht arbeiten, kassierten die beiden mehr als 3.000 Euro monatlich vom Jobcenter – dank eines Fehlers im System. Nun fordert die Behörde über 8.000 Euro zurück.

Zwischen Angelique ihrem Ehemann Mike hat es zuletzt ordentlich gekriselt. „Drei Jahre Beziehung, drei Jahre alles gut, Kind gezeugt, heiraten und dann mich betrügen jeden Tag“, ärgert sich Mike. Die 20-Jährige ist dann mit ihrem Ex-Freund fremdgegangen und wurde sogar schwanger. Die Affäre mit ihrem Ex hat die Protagonistin aus der RTL2-Sozialdoku „Armes Deutschland“ mittlerweile beendet.

Angelique treibt zweites Kind ab

Das zweite Kind habe Angelique abgetrieben. „Schwangerschaft habe ich abgetrieben“, erzählt die Rheinland-Pfälzerin in der Sendung. Mittlerweile ist die 20-Jährige wieder zu Mike zurück – das Paar aus Pirmasens will nun einen Neuanfang wagen. 

Doch das Jobcenter macht den beiden zumindest finanziell einen Strich durch die Rechnung. Denn die Behörde kürzt die Leistungen drastisch – künftig gibt es 1200 Euro weniger im Monat. Und das aus gutem Grund: Mike hatte eine Zeit lang Bürgergeld sowie Arbeitslosengeld I gleichzeitig bezogen. Ein Fehler, der erst später vom Amt festgestellt wurde.

Dass die beiden zu viel Geld vom Staat bezogen haben, wussten sie. Die Behörde haben sie darauf jedoch nicht hingewiesen. „Ich habe nichts gesagt, weil es denen ihr Problem ist“, sagt Mike in „Armes Deutschland“. 

Statt 1800 Euro im Monat gebe es jetzt nur fast 600 Euro Bürgergeld. „Das ist schon Abfuck“, meint Angelique wütend. Insgesamt hat das Paar von der Behörde rund 8400 Euro zu viel bekommen. „Ich denke nicht, dass wir es zurückzahlen müssen. Das war ja nicht unsere Schuld“, meint das Paar.

„Ich habe nicht vor, die Schulden zu zahlen“

Und nicht nur das: Angelique und Mike stecken auch beim Vermieter finanziell in der Kreide. Denn Nebenkosten in Höhe von 2475 Euro sind ebenfalls noch fällig. 

Ungelegen kommt auch eine Mieterhöhung von 200 Euro. Angelique stellt sich jedoch stur: „Ich habe nicht vor, die Schulden zu zahlen.“ Das soll laut den beiden lieber die Caritas übernehmen.

Überraschende Idee von Angelique und Ehemann Mike: Sie wollen tatsächlich arbeiten

Dann kommen die beiden auf eine ziemlich ungewöhnliche Idee und denken darüber nach, arbeiten zu gehen. „Wir hocken halt die ganze Zeit aufeinander und außerdem können wir dann mehr beantragen“, meint die 20-Jährige. 

Aber auch nur aus einem Grund: Mit einem Job würden die beiden nämlich mehr Sozialleistungen beziehen können – dazu würde beispielsweise auch der Kindergeldzuschlag zählen.



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