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DOSB-Präsidium stellt Vorstandschef Burmester frei

DOSB-Präsidium stellt Vorstandschef Burmester frei



Das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hat seinen Vorstandsvorsitzenden Torsten Burmester freigestellt. Das teilte DOSB-Präsident Thomas Weikert den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Dachverbandes des deutschen Sports in einer E-Mail mit: „Nach intensiven Gesprächen in den letzten Tagen hat sich das Präsidium des DOSB unter meiner Leitung dazu entschieden, Torsten Burmester zunächst freizustellen“, heißt es in der Nachricht „im Namen des Präsidiums“. Der Wortlaut liegt der F.A.Z. vor. Eine Begründung nannte Weikert nicht.

Vorausgegangen war eine Mitteilung am vergangenen Freitag. Darin hatte der DOSB eine Trennung von Burmester angekündigt. Sie wurde publiziert, während der 61 Jahre alte Sportfunktionär seine Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeisters von Köln bekanntgab. Die Wahl findet im September 2025 statt. Burmester wird intern ein Vertrauensbruch vorgeworfen.

Das Präsidium soll am 18. Oktober aus der Zeitung vom Interesse des in Köln lebenden Burmeisters am Amt des Stadtoberhauptes erfahren haben. Die Trennungs-Bekanntgabe am Freitag überraschte den früheren Referenten von Bundeskanzler Gerhard Schröder. Geplante Auftritte im Namen des DOSB am Montag sowie am Mittwoch in München, wo sich unter anderem die Generalsekretäre der Fachverbände des DOSB trafen, nahm Burmester nicht mehr wahr. Mit der Freistellung ist auch sein Mitwirken als Versammlungsleiter qua Amt bei der Mitgliederversammlung am 6. Dezember in Saarbrücken ausgeschlossen.

Burmester kritisierte das Verhalten des DOSB: „Wir suchen in dieser Gesellschaft händeringend nach Menschen, die sich in der Kommunalpolitik engagieren. Daher täten Arbeitgeber gut daran, ihren Arbeitnehmern so eine Kandidatur zu ermöglichen“, sagte er dem Kölner Stadt-Anzeiger am Montag. Für einen freiwilligen Rückzug sah er keinen Grund.

Er halte bei „Berücksichtigung von Transparenz und Neutralität“ und der „strikten Trennung von Kandidatur und Amt“ zu Beginn des Wahlkampfes beides für machbar. Zur Freistellung wollte er sich gegenüber der F.A.Z. nicht äußern. Burmesters Vertragsverlängerung um vier Jahre bis Ende 2029 war im Januar bekannt gegeben worden. Sie sollte angeblich am 1. Dezember gültig werden.



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